MISSION weltweit – Ausgaben 2017

25 mIssIon weltweit 9–10/2017 So können Sie helfen mit 3 Euro: Eine Kinderstunde oder Jungschar kann gestaltet werden. 5 Euro: Ein Kind erhält Schulmaterial (Hefte und Stifte). 12 Euro: Ein Sack Mais kann gekauft werden. 50 Euro: Eine Person kann einen Monat an der Bibelschule Muramvya studieren. Was können Sie als Multiplikator tun? l Unterstützen kann man die Initiative mit einer Spende und mit aktiver Mitarbeit. Machen Sie „Weltweit Hoffnung schenken“ zu Ihrer Aktion bei Adventsbasaren, Betriebsfeiern, Geburtstagen oder Jungschar-Einsätzen. Gerne stellen wir Plakate, Handzettel, Fotos oder Spendendosen zur Verfügung. l Für Kinder und Familien gibt es dieses Jahr wieder eine besonde- re Aktion: Schenken Sie Stifte für Kinder in Burundi und gestalten Sie eine Stifte-Box! Wer möchte, kann auch etwas in der Landes- sprache „Kirundi“ draufschreiben. Zum Beispiel: „Yesu aragukunda“ (Jesus liebt dich) oder „Imana ni nziza“ (Gott ist gut). Wie die Kinder-Aktion genau funktioniert, wird im Internet unter www.liebenzell.org/stifte-fuer-burundi erklärt. l Weitere Geschenk-Beispiele und ein Projektvideo: www.weltweit-hoffnung-schenken.de l Informationen gibt es auch bei Bettina Heckh, Telefon 07052 17-128, E-Mail: hoffnung@liebenzell.org Zum elften mal hat die Liebenzeller mission die Initiative „Weltweit hoffnung schenken“ gestartet. Im blick sind besonders menschen, die unter vielen Widrigkeiten leben müssen. Im Zentrum der aktion steht 2017/2018 das afrikanische Land burundi. dort engagiert sich die Liebenzeller mission seit 1992. Weltweit hoffnung schenken – in burundi da bIn Ich geFragt Was fordert Dich am meisten heraus? Ich persönlich wünsche mir manchmal schon, dass man Fortschritte schneller sieht. Verän- derungen geschehen nur langsam in kleinen Schritten, die Arbeit erfordert viel Geduld! Wenn man in Deutschland von Nigeria hört, geht es oft um Boko Haram. Werdet Ihr von dieser Terrororganisation bedroht? Sie sind eher im Norden aktiv, in unserer Region weniger – aber man weiß nie. Aktuell geht bei uns vom Fulani-Stamm die größere Gefahr aus. Auch wenn wir keines seiner ausdrücklichen Ziele sind, ist die Unsicherheit spürbar, weil man regelmäßig Schüsse hört. Wir haben Wachleute und Notfallpläne. Aber ehrlich gesagt: Eine Eva- kuierung wäre schwierig. Wo soll man auf die Schnelle hin mit fast 300, zum Teil ganz kleinen Kindern? Was den Alltag häufig erschwert sind zum Teil absichtlich gestreute Gerüchte. Krimi- nelle wollen dadurch erreichen, dass wir unser Gelände verlassen, damit sie es plündern können. Ist ein Ende der Gewalt und Frieden in Nigeria möglich? Die Medien sprechen meist von einem religiösen Konflikt. Meiner Ansicht nach sind es eher Aus- einandersetzungen zwischen verfeindeten Stäm- men und Streitigkeiten um Land. Jeder hat das Gefühl, kein Stück vom Kuchen abzubekommen. Die Stammesmentalität ist sehr schwer zu verän- dern, sie ist oft vom Grundsatz der Rache geprägt. 2008 hast Du Tom adoptiert – weshalb? Ich hatte das nicht geplant. Aber kleine Kinder lagen mir schon immer am Herzen. Tom kam mit acht Tagen zu uns, wog nur 1,2 Kilogramm und war Haut und Knochen. Ich war für ihn zuständig, päppelte ihn auf, und zwischen uns entstand eine besondere Beziehung. Tom ist ein großer Segen für mein Leben. Er hat ein sehr be- schützendes Wesen und liebt Babys. Als ich ihm erzählte, dass bei meiner Familie in den USA auch meine einjährige Nichte wohnt, hat er vor Freude gejubelt. Diese Reaktion gibt es bei nicht vielen 10-Jährigen! (Crystal lacht) Was wünschst Du Dir für Nigeria und für „Ministry of Mercy“? Frieden und Einigkeit. Auch in den Herzen der Christen ist häufig viel Hass. Es ist hart zu verge- ben, wenn dein ganzes Dorf niedergebrannt wur- de. Aber Jesus hat uns geboten, unsere Feinde zu lieben. Ich wünsche mir, dass Kirchen und Ge- meinden die Liebe Jesu weitergeben. Dafür muss manmanchmal dieExtrameile gehen. Aber nur so kann Nigeria Frieden bekommen. Auch für die Arbeit wünsche ichmir, dass wir imTeamaus der Vergebung leben. Unsere Arbeit soll zu Gottes Ehre sein! l

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