MISSION weltweit – Ausgaben 2017

25 MISSION weltweit 7–8/2017 IHL AKTUELL BAD LIEBENZELL. Am 4. Mai 2017 fand im Missions- und Schulungszentrum der Liebenzeller Mission der Festakt zur Grün- dung des LIMRIS statt, einem Forschungs- institut, das der Internationalen Hoch- schule Liebenzell (IHL) angegliedert ist. „LIMRIS” steht für „Liebenzell Institute for Missiological, Religious, Intercultural and Social Studies“. Der Name ist Programm: Das Institut möchte einen Schwerpunkt setzen in der missionswissenschaftlichen Forschung und dabei missionarische Praxis mit missionswissenschaftlicher, kulturwis- senschaftlicher, religionswissenschaftlicher und theologischer Reflexion verzahnen. Dies betonte IHL-Rektor Prof. Dr. Volker Gäckle in seiner Begrüßungsrede. Er fügte an, dass Forschung vor allem ein Vorrecht sei. Im Mittelpunkt des Abends stand ein Fest- vortrag von Prof. Dr. Jürgen Schuster, dem stellvertretenden IHL-Rektor und Leiter des LIMRIS. Er betonte einerseits die Rückbindung der christlichen Mission an die Mission Gottes, die Sendung des Sohnes durch den Vater. Außerdem ging er auf den kulturwissenschaftlichen Dis- kurs und seine Herausforderungen für die christliche Mission ein. Der dritte Teil hat- te die Ziele des LIMRIS im Blick, das mis- sionarische Praxis kritisch begleiten und den Kontakt mit missionswissenschaftli- chen Instituten pflegen will. Zum Festakt überbrachten unter anderen Prof. Dr. Ulrich Heckel vom Oberkirchen- rat in Stuttgart und Dr. Markus Roser von der Deutschen Gesellschaft für Missions- wissenschaft herzliche Grüße und Segens- wünsche. (ds/js) LIMRIS gegründet FOTO: IHL/JULIA MANN Ab dem Sommersemester 2018 werden drei Dozentinnen des Theologischen Seminars Bibelschule Aidlingen ihre Kompeten- zen als Lehrbeauftragte an der Internationalen Hochschule Lie- benzell (IHL) einbringen. Das Diakonissenmutterhaus Aidlingen hatte bereits 2016 den Beschluss gefasst, die Ausbildung von Religionspädagoginnen und Jugendreferentinnen nach 47 Jah- ren zu beenden. Die religionspädagogische Ausbildung wurde in Aidlingen maßgeblich von Schwester Hiltrud Hosse (gest. 2016), Schwester Edith Schlüter und Schwester Barbara Zentgraf aufge- baut und entwickelt. Über mehr als vier Jahrzehnte wurden hier Religionspädagoginnen für den Dienst als evangelische Religi- onslehrerinnen ausgebildet und begeistert. An der IHL ist man sehr erfreut, dass die drei Dozentinnen für Religionspädagogik – Schwester Dr. Hildegard Thiesen, Schwes- ter Martina Birk und Frau Dorothee Mann – für einen Lehrauf- trag im Rahmen des B.A.-Studiengangs „B.A. Theologie/Päda- gogik im interkulturellen Kontext“ gewonnen werden konnten. „Die enorme langjährige Kompetenz der Aidlinger Dozentinnen ist für uns eine immense Verstärkung“, äußerte sich IHL-Rektor Prof. Dr. Volker Gäckle. An der IHL sollen verstärkt Studieren- de für einen Teilauftrag im evangelischen Religionsunterricht in der Grundschule und der Sekundarstufe I ausgebildet werden, da gerade in diesem Bereich in den kommenden Jahren mit einem Lehrkräftemangel gerechnet wird. (lw) Ab 2018: Aidlinger Religionspädagogik an der IHL www.ihl.eu »Integrative Beratung ist Lebens- hilfe – ganzheitlich, professionell und wissenschaftlich fundiert. Auf der Grundlage eines christlichen Menschenbildes lernen Sie Bera- tungsmethoden aus verschiedenen Schultraditionen kennen, um sie in der Paar-, Familien-, Lebens- und Konfliktberatung, sowie für Mitar- beiterförderung und -entwicklung in Organisationen, Unternehmen und Gemeinden einzusetzen.« Prof. Dr. Ulrich Giesekus, Studiengangsleiter + Berufbegleitend (5 Semester) oder Vollzeit (3 Semester) + 90 ECTS + Kleine Studienkohorten + staatlich anerkannt Das Studium kann auch mit einem Zertifikat abgeschlossen werden. M.A. Integrative Beratung Prof. Dr. Jürgen Schuster, LIMRIS-Leiter, hielt den Festvortrag.

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