MISSION weltweit – Ausgaben 2015
DArum GEHt’s ECuADOr 20 Die Korruption wurde stark zurückgedrängt, Behördengänge sind weniger kompliziert, Un- ternehmen zahlen ihre Steuern, damit sie nicht einfach vorübergehend stillgelegt werden. Der reichste Ecuadorianer, ein Multimilliardär, wur de zur Nachzahlung von Hunderten Millionen Dollar Steuern verpflichtet und strafrechtlich verfolgt, woraufhin er das Land verließ. Bauboom und Bildung Neue, bis zu sechsspurige Straßen durchziehen das ganze Land: Ob an der Küste, im Hochland oder im Amazonasgebiet – unermüdlich wird die Infrastruktur ausgebaut, um dem wachsen den Verkehrsaufkommen und dem Handel ge recht zu werden. Selbst in zuvor unerreichbare, bergige Gebiete wie das Innere des Stammes gebietes der AwaIndianer werden befahrbare Wege getrieben. Allein in unserer unmittelbaren Nachbarschaft in Ibarra wurden in den vergangenen sechs Jahren etwa 1000 neue Häuser gebaut. La Loma ist einer der sehr armen Orte in unserem Einsatzgebiet unter AfroEcuadorianern. Hier errichtet die Re gierung zurzeit 100 Häuser für bedürftige Men schen, um der Landflucht entgegenzuwirken. Das Bildungssystem soll auf internationales Ni veau gebracht werden. In diesem Zuge wurden korrupte Institutionen, bei denen man Titel kaufen konnte, „über Nacht“ geschlossen. Im ganzen Land entstehen neue Universitäten. Das größte Projekt befindet sich direkt vor unserer Haustüre: Auf einem Zuckerrohrfeld im Chota Tal soll die Elite-Universitätsstadt Yachay für Viva Ecuador – ein Land im Aufbruch mit slogans wie „Viva Ecuador“ (Es lebe Ecuador), „Ecuador Ama la Vida“ (Ecuador liebt das Leben), „Primero Ecuador (Zuerst Ecuador) und „La revolución Ciudadana“ (Die Bürgerrevolution) wird für den Fort- schritt und ein Ecuador-Bewusstsein geworben. und in der tat, in den vergangenen Jahren wurde mit nach- haltiger Durchsetzungskraft Beachtliches geleistet. Mithelfen: sPenDenCoDe 1640-32 ecuador Im Straßenbau wurde viel erreicht, auch in abgelegenen Regionen.
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