Meine Mission – Ausgaben 2022

MEHR ALS EINE GUTE SCHULBILDUNG die Schulgebühren bezahlen. Sie führt jetzt einen kleinen Gemischtwarenladen, doch das reicht kaum zum Leben. Wie gut, dass es Menschen gibt, die uns Kindern und Jugendlichen hier eine gute Ausbildung ermöglichen. Jeden Tag höre ich eine Andacht. Dadurch lernte ich Jesus kennen und ihm zu vertrauen. Das Singen macht mir Spaß, und dass ich nun auch das Gitarre-Spielen lernen kann, ist genial. Ich liebe es, im Gottesdienst zu singen und die Kinderstunde mitzugestalten. Jetzt bin ich in der zehnten Klasse und werde dieses Jahr die Schule abschließen. Ich hoffe, danach am College weiterlernen zu können. Wie auch immer meine Zukunft aussieht – ich möchte anderen Menschen zeigen, dass Jesus sie genauso lieb hat wie mich. Vielen Dank für eure Unterstützung! • Rani (Übersetzung: Missionar Benedikt Tschauner) BANGLADESCH Als ich die erste Zeit im Schülerheim wohnte, fühlte ich mich schrecklich. Ich war einsam und hatte Heimweh, obwohl sich die Mitarbeiterinnen gut um mich kümmerten. Mein Name ist Rani, ich bin 16 Jahre alt und habe noch einen jüngeren Bruder. Wir sind eine christliche Familie, die aber in einem muslimischen Umfeld lebt. Obwohl der Glaube keine große Rolle in unserem Leben spielte, wollten meine Eltern, dass ich eine christliche Schulausbildung bekomme. So landete ich mit zehn Jahren im Mädchen-Schülerheim in Dinajpur. Als das Heimweh überwunden war, gab es leider neue Probleme: Ich bekam Asthma und musste sogar ins Krankenhaus. Und auch mein Papa wurde krank und kann seither nicht mehr arbeiten. Früher hatten wir keine finanziellen Probleme, aber nun kann meine Mutter oft nicht mehr Rani (rechts) mit zwei Freundinnen aus dem Schüler- heim in Gopolganj. Dort wird rund 90 Kindern eine gute Schulbildung ermöglicht. V iele davon sind Waisen, Halbwaisen oder stammen aus armen Familien. FEBR’22

Unser Engagement in … Bangladesch: Seit 1974. Mit dem Sozialzweig des einheimischen Gemeindeverbands engagieren sich unsere Missionare schon seit 26 Jahren in der Förderung benachteiligter Kinder. Ecuador: Seit 1989 arbeitet die Liebenzeller Mission unter den AwaIndianern. Malawi: Seit 1992. Momentan sind 16 Missionare in der Gemeindegründung und in verschiedenen sozialmissionarischen Projekten eingesetzt. Näheres über unsere Arbeit: www.liebenzell.org/weltweit UNTERM MANGOBAUM MALAWI Joseph ist ein malawischer Missionar in seinem eigenen Land. Wir lernten ihn kennen, als wir drei Wochen bei seiner Familie lebten, um besser in Kultur und Sprache einzutauchen. Sein Herzensanliegen ist es, die Muslime an der Ostgrenze zu Mosambik zu erreichen. Er hat ein Feld, auf dem er Arbeiter beschäftigt. Die Erträge verkauft er größtenteils, vom Rest ernährt er seine Familie. Außerdem besitzt er einen Minibus, der täglich Fahrgäste befördert, und er vermietet Häuser, die er gebaut hat. Dies alles tut er, damit er unter den Muslimen von Jesus erzählen kann und nicht von Spenden abhängig ist. „Ich gründe ganz einfache Gemeinden – einfach so unter einem Mangobaum“, erklärte uns Joseph, als wir eine besuchten. Da war kein Kirchengebäude, nur ein großer Mangobaum. Aber dort waren Menschen, die beteten, sangen und tanzten, weil sie sich freuten, von Jesus zu hören. Viele unserer Kirchenbesuche sahen so aus. Kein Gebäude, aber viele Menschen, die von Gott lernen wollen. In dem stark muslimisch geprägten Umfeld haben es die kleinen Gemeinden nicht leicht. Menschen, die Christen werden, müssen oft schwere Anfeindungen aushalten. Trotzdem bedeutet Jesus mehr für sie als alles andere. Für uns war das sehr eindrücklich. Wir haben gelernt: Gemeinden brauchen kein schönes Gebäude, um lebendig zu sein! Wer betet mit, dass viele Menschen in Malawi von Jesus hören? • Bengt und Eileen Riedel DEINE SPENDE KOMMT AN! QR-Code oder Link nutzen: www.liebenzell/spenden Bitte vermerke den Spendencode auf der Überweisung. Vielen Dank! Spendencode: 1000-31 Am nächsten Morgen fuhren wir mit den Freiwilligen auf dem Lkw zur Baustelle. Im Chaos des Ankommens brauchten viele Dinge meine Aufmerksamkeit. Bald warfen wir den Zementmischer an, der einige Minuten lief, dann stotterte und schließlich ausging. Einige junge Männer zogen und zerrten am Starterseil – ohne Erfolg. Dann fiel mir ein, was ich vergessen hatte. Ich rief die Jungs, und wir stellten uns um den launischen Zementmischer und baten Gott um Hilfe, um Kraft für die Arbeit und dass es nicht regnet. Nach dem Gebet überprüften wir die Zündkerze, und David bemerkte, dass der Motor keinen Sprit bekam. Er brachte das Ben- ECUADOR So manches lief schief an jenem Morgen. Dabei hatten wir alles so gut vorbereitet! Nachdem im kleinen AwaDorf Palmira vor dreieinhalb Jahren die Kirche eingeweiht worden war, bauen wir nun eine Küche an, damit mehr Gemeinschaft möglich ist. Als klar war, dass der Boden dafür gegossen werden kann, planten wir einen gemeinsamen Arbeitstag. Denn dazu waren einige Helfer nötig. Wir bestellten 30 Säcke Zement und mieteten einen Zementmischer. Am Vorabend bereiteten wir alles vor: Werkzeug, Handschuhe und Lebensmittel für das Mittagessen. Und wir nahmen uns vor, den Tag mit einem Gebet zu beginnen. zin wieder zum Fließen, und wir konnten loslegen. Doch dann begann der Motor wieder zu stottern. Da erkannte David, dass sich das Ventil durch die Vibrationen des Motors von selbst schloss. Seine brillante Idee war es, eine Banane darüber zu binden, um es in Position zu halten. Und so erledigte die Banane ihre Aufgabe, und wir konnten unsere tun. Nun lief der Mischer ununterbrochen, bis wir fertig waren. Gut, dass Jesus uns immer wieder zeigt, dass wir uns auf ihn verlassen können! • Kevin und Kathy Bruce BANANE RETTET ARBEITSTAG

FINANZEN Nachdem meine letzte Erste-HilfeSchulung bereits einige Jahre zurücklag, nahm ich kürzlich mal wieder an einer teil, denn ich möchte für den Ernstfall vorbereitet sein. Und auch wenn ich hoffe, dass ich das Gelernte niemals anwenden muss, war diese Zeit gut investiert. Ganz anders ist das bei unseren Studierenden, die das in Vorlesungen Gehörte und in vielen Stunden Erarbeitete in die Praxis umsetzen und sich von Jesus Christus gebrauchen lassen möchten. Deshalb tun sie – „die Liebenzeller“ – ihren Dienst als Missionarinnen und Missionare in aller Welt, in Gemeinschafts- oder Jugendverbänden und darüber hinaus. Ich staune immer wieder, was sie alles bewegen. Und wie dadurch Lebensläufe verändert werden, weil Menschen erfahren, dass Jesus ihr Lebensretter ist. Seit 120 Jahren werden in Bad Liebenzell Botschafterinnen und Botschafter ausgebildet, um die Nachricht von Jesus Christus zu verkünden, weil Gott will, dass alle Menschen gerettet werden. Danke, wenn du mithilfst, dass wir weiterhin „Rettungskräfte“ ausbilden und so Gottes großen Auftrag gemeinsam erfüllen können. Herzliche Grüße vom Missionsberg Thomas Haid, Verwaltungsdirektor TERMINE 2022 ZUMVOR- MERKEN! 18. – 20.02. Youth Prayer Congress (YouPC) 01.03. Jungschartag 13. – 14.05. TeenagerMissionsTreffen (TMT) 21. + 22.05. KinderMissionsFeste (KiMiFe) 05.06. PfingstMissionsFest (PMF) 16.06. Christustag 29.07. Absolvierungsfeier ITA 09.09. Graduierungsfeier IHL 11.09. HerbstMissionsFest (HMF) 17.09. eXchange’22 24.09. Männeraktionstag 12. + 13.12. Adventskonzerte www.liebenzell.org/veranstaltungen Durchführung abhängig von der jeweiligen Corona-Situation Der Youth Prayer Congress (YouPC) kommt wieder online in deine Jugendarbeit oder zu dir nach Hause! Oder du kommst nach Bad Liebenzell und erlebst als Studiogast den YouPC live mit. 18. - 20. Februar 2022 Mehr Infos und Anmeldung unter www.liebenzell.org/youpc oder auf Instagram @youthprayercongress LEBENSRETTER Das Benefiz-Lauf-Event 23. April 2022 von Bad Liebenzell nach Schwaigern Mitlaufen oder Sponsern! www.missio-cross-challenge.de Missio-Cross-Challenge Film-Tipp: „Diagnose Krebs – plötzlich ist alles anders“ Als Dorle Brandl im Jahr 2020 mitgeteilt bekommt, dass sie Krebs hat, ändert sich ihr Leben schlagartig. Als DVD erhältlich über material@liebenzell.org oder Tel.: 07052 17-7296 (8 Euro + Versandkosten) oder in der Mediathek anschauen: www.liebenzell.tv/552

Impressum Direktor: Pfarrer Johannes Luithle Redaktion: Ulrike Wurster, Christoph Kiess (V. i. S. d. P.) Redaktionsschluss: 18. Jan. 2022 Bildnachweis: B. Tschauner (S. 1), K. Bruce, B. Riedel (S. 2), C. Kiess (S. 3), M. Kestner (S. 4), Illustrative Elemente (iStock: 123ArtistImages, Anatoliy Sadovskiy, BradCalkins, chuanthit kunlayanamitre, cienpies, eyewave, heinteh, leisuretime70, Maximkostenko, Mehmet Hilmi Barcin, pop_jop, PorStock, Samolevsky, Serg_Velusceac, stockcam, ulimi, Vitoria Holdings LLC, YinYang) Kontakt Liebenzeller Mission gGmbH Liobastraße 17 / 75378 Bad Liebenzell Tel. 07052 17-0 / Fax 07052 17-7115 info@liebenzell.org / www.liebenzell.org liebenzell.tv facebook.com/ liebenzellermission Spenden Liebenzeller Mission (LM) Sparkasse Pforzheim Calw IBAN: DE27 6665 0085 0003 3002 34 BIC: PZHSDE66XXX LM Österreich / IBAN: AT82 3503 0000 0004 9999 / BIC: RVSAAT25030 LM Schweiz / IBAN: CH51 0900 0000 2501 3846 3 / BIC: POFICHBEXXX Die Arbeit der Liebenzeller Mission ist vom Finanzamt als steuerbegünstigt anerkannt. Die Berichte und Projekte in dieser Publikation sind Beispiele aus den Einsatzgebieten. Spenden kommen allen weltweiten Aktivitäten zugute und nicht ausschließlich den vorgestellten Projekten. liebenzell.org / app Auslegung von Gottes Wort bei einer Konferenz im Fokus Mission EIN LEBEN LANG MISSIONARE Das Leben als Familie war nicht immer einfach. Unsere Kinder wurden zuerst von Regine über die Deutsche Fernschule unterrichtet, später wechselten sie in eine englische Internatsschule in Südindien. Danach gingen sie nach Deutschland oder England zur weiteren Ausbildung oder zum Studium. Wiedersehen und Abschiednehmen wurden Teil unseres Lebens. Und wir merken, dass uns auch das Klima und die großen Veränderungen in Bangladesch immer mehr abverlangen. Doch Gott hat Bewahrung und auch Jahr für Jahr die Arbeitsgenehmigung geschenkt. Für uns ist es ein Vorrecht, mitzuerleben, wie das Land aufwärtsstrebt. Aber noch mehr freuen wir uns, wenn Gemeinde wächst und einzelne Menschen zum Glauben finden und Verantwortung übernehmen. • Michael und Regine Kestner BANGLADESCH Am 19. April 1985 stiegen wir das erste Mal in Dhaka aus dem Flugzeug. Die feuchtheiße Luft kam uns entgegen, und wir tauchten in eine andere Welt ein. Seitdem sind fast 36 spannende und herausfordernde Jahre vergangen. Bevor wir überhaupt ausreisen konnten, mussten wir zwei Jahre lang auf die Arbeitsgenehmigung warten. Als sie im März 1985 endlich kam, wussten wir, dass Gott uns in Bangladesch haben wollte. Unsere Arbeit war sehr abwechslungsreich: • Sprachstudium in Barisal • Mitarbeit in der Gemeindearbeit in verschiedenen Bezirken • Viele Naturkatastrophen, vor allem Fluten miterlebt und Hilfe geleistet • Jahrelanger sozialer Einsatz, vor allem im Kinderdorf Khulna. Begrüßung von Familie Kestner im Jahr 1992 in Dinajpur F lutkatastrophe im Bezirk Gopalganj

Hat dir „Meine Mission“ gefallen? Knapp und kompakt informiert unser Mailing über Aktuelles aus unseren Projekten weltweit. Gerne zeigen wir, was Gott auf der ganzen Welt tut und wie Menschen Hilfe für ihr Leben bekommen. „Meine Mission“ erscheint sechsmal jährlich und kann kostenlos bezogen werden. Unser Angebot: Abonniere „Meine Mission“ und bekomme es regelmäßig! Online Mit einem Klick kommst duhier zum Online-Bestellformular. Archiv Frühere Ausgaben gibt eshier zum Onlinelesen und Downloaden.

APR’22 ZWEI LETZTE WÜNSCHE beim Theaterstück in der Gemeinde, und am gleichen Tag wurde sie im Anschluss an den Gottesdienst getauft. Den Nachmittag verbrachte sie bei uns, um zu feiern. Schon am nächsten Tag verlor Ella das Bewusstsein, und in der Nacht auf Dienstag starb sie. Jeder von uns wurde herausgefordert zu überlegen, was im Leben wirklich wichtig ist. Auch wenn wir nicht verstehen, wa- rum Ella so früh gehen musste, haben wir als Gemeinde Gott gedankt und gefeiert, dass sie nun bei ihm sein darf. Viele waren berührt von dem Zeugnis, das sie hinterlassen hat. Als Missionare teilen wir Freude und Leid mit den Menschen – eine nicht immer leichte Aufgabe. Deshalb sind wir dankbar für alle Unterstützung und jedes Gebet. • Alex und Tabea Biskup BURUNDI Diagnose Krebs mit 21 Jahren! Vor ziemlich genau einem Jahr sagten ihr das die Ärzte – ein großer Schock für Ella*. Die ersten Monate ging es ihr sehr schlecht. Es wurde vieles ausprobiert, um den Krebs zu besiegen, doch er war nicht mehr aufzuhalten. Deshalb stürz- te sie sich ins Leben. Ella engagierte sich als Mitarbeiterin in der Sonntagsschule. Sie war eine lebensfrohe, aktive junge Frau, die sich in den letzten Monaten voll in die Gemeinde eingebracht hat – wohlwissend, dass ihre Zeit begrenzt ist. Zwei Wünsche hatte sie noch. Zum einen wollte sie so gerne bei der WeihnachtsAufführung mitmachen, und zum anderen war es ihr ein Anliegen, getauft zu werden. Beide Wünsche erfüllte ihr Gott. Mit Begeisterung erlebte sie ihren Auftritt Voller Freude ließ sich E lla taufen, kurz bevor ihr Leben zu Ende ging. *Name geändert

DEINE SPENDE KOMMT AN! QR-Code oder Link nutzen: www.liebenzell/spenden Bitte vermerke den Spendencode auf der Überweisung. Vielen Dank! Unser Engagement in … Burundi: Seit 1992. Acht Missionare engagieren sich derzeit mit der einheimischen Kirche und verschiedenen Organisationen in der sozial-missionarischen Arbeit und im Gemeindebau. Sambia: Seit 1985. Im Projekt „Mushili – Hilfe zum Leben“ werden seit 2003 unter anderem Kleinbauern im ökologischen Feldbau geschult. Frankreich: Seit 1989 in der Normandie und seit 2018 in Süd- und Westfrankreich. Derzeit arbeiten 15 Missionare in der Gemeinde- gründung und im Gemeindebau. Näheres über unsere Arbeit: www.liebenzell.org/weltweit MITTELLOS UND DOCH REICH FRANKREICH „Mamie“ ist eine außergewöhnliche Frau. Sie wurde von den Hauskreismitgliedern in Les Herbiers so genannt, weil sie schon älter und für viele ein geistliches Vorbild ist. Vor einiger Zeit ist sie in ihre Heimat an der Elfenbeinküste zurückgekehrt, um dort ein Zentrum für Witwen, Waisen, Menschen mit Behinderung und Arme aufzubauen. Ihr großer Wunsch ist es, dass sie alle dadurch Gottes Liebe erfahren. Allerdings hatte Mamie kein Geld dafür und auch keine Organisation, mit der sie das Projekt aufbauen konnte. Gut war, dass sie bereits ein Grundstück und einen Container aus Frankreich mit gesammeltem Material hatte. Beim letzten Gottesdienst, den sie mit uns feiern konnte, beteten wir für Mamie. Dazu legte sie sich flach auf den Boden, um ihre Demut vor Jesus auszudrücken. Mir kamen die Tränen! Obwohl sie selbst bedürftig war, ließ sie einen Umschlag mit Geld für die Gemeinde da. Wir waren alle sehr berührt. Inzwischen wurde auf dem Gelände in ihrer Heimat ein Haus gebaut, und Mamie macht eine Fortbildung, um das Zentrum starten zu können. Betet ihr mit für das Herzensprojekt dieser Frau, dass sie für viele Benachteiligte an der Elfenbeinküste ein Segen sein kann? Und dass auch andere Menschen in unserer Gemeinde zu geistlichen Vorbildern werden? • Evelyn Theurer einen kleinen „Food Forest“ (NahrungsWald) an. Dabei werden unterschiedliche Nutzpflanzen zusammen angepflanzt, einem Wald nachempfunden. In unserem Fall war es eine Mischung aus Lychees, Macadamia-Nüssen, Avocados, Zitronen, Maniok, Kürbissen, Süßkartoffeln und weiteren einheimischen Gemüsesorten sowie verschiedenen Stickstoffsammlern. Die Idee dahinter ist, dass sich die Pflanzen gegenseitig unterstützen und durch die unterschiedlichen Arten sehr bald eine Ernte möglich ist. Eine geniale Sache, die nicht nur aus landwirtschaftlicher Sicht sinnvoll ist und viele satt macht, son- dern uns auch im übertragenen Sinne etwas lehrt. Unser einheimischer Mitarbeiter Clement hielt eine Andacht über Einheit trotz aller Unterschiedlichkeit unter uns Menschen. Er benutzte das Beispiel eines Strohbesens, um zu demonstrieren, dass ein Stroh- halm allein leicht zu knicken ist, aber viele Halme zu einem Besen gebunden sehr stark sind. Genauso ist es im „FoodForest“: Die unterschiedlichen Pflanzen erfüllen verschiedene Aufgaben, und dadurch entsteht eine größere Widerstandsfähigkeit. Wir hoffen, dass die Menschen in Mbala nicht nur vom Nahrungs-Wald profitieren, sondern es auch lernen, sich gegen- seitig wertzuschätzen und in ihrer Unterschiedlichkeit zusammenzuarbeiten. Betest du mit dafür? • Dietmar und Katrin Brunner SAMBIA Vor Kurzem machten wir uns wieder einmal auf in die Kleinstadt Mbala. Eine andere Organisation hat dort für Pastor Pensulos Gemeinde einen Brunnen gebaut. Da dieser im ganzen Jahr Was- ser liefert, wünschten sich die Gemeinde- ältesten und das Pfarrersehepaar, auf dem Grundstück Obstbäume zu pflanzen. Deshalb legten wir mit den Gemeindegliedern und den Leitern von Mbala SO SCHMECKT TEAMWORK Mamie (rechts) mit einer Freundin beim Bibellesen im Park

5/6/2022 Bad Liebenzell Durchgängig Angebote Ab 10 Uhr für Jung und Alt Für Kids & Teens FamilienHaus bis Klasse 6 Eltern-Kleinkind-Lounge PowerBar ab Klasse 7 Aktuelle Infos & Flyer 07052 17-0, info@liebenzell.org www.liebenzell.org/pmf Im neuen Zelt und per Livestream Sa, 21. & So, 22. Mai 2022, für Kinder von Klasse 1 -5 Nur mit Anmeldung ! Näheres: www.kimife.de beim KinderMissionsFest: Willkommen FINANZEN „Was es nicht alles gibt!“, dachte ich. Interessant, dass wir früher sogar eine Röntgenschwester nach Bangladesch aussandten. Davon las ich in dem Buch von Albert Rechkemmer über die Anfänge der Missionsarbeit in diesem Land. Beeindruckend, was er berichtet! Bewegend, was damals geschah! Bemerkenswert, wie Gott Wege wies und bis heute Türen öffnet in diesem dicht besiedelten Land. Und immer mittendrin: unsere Missionsschwestern. Zwischenzeitlich genießen fast alle den wohlverdienten Ruhestand. Dennoch sind sie nach wie vor voll dabei, wissen, was in der Arbeit läuft und beten für die Missionarinnen und Missionare. Danke, wenn du auch mit dabei bist! Danke, wenn du unsere Mitarbeitenden in aller Welt genauso wie unsere Schwestern betend begleitest. Danke, wenn du die Arbeit der Liebenzeller Mission mit Spenden ermöglichst. Ein Teil kommt den Schwes- tern im Feierabendhaus zugute. Herzliche Grüße vom Missionsberg Thomas Haid Verwaltungsdirektor RÖNTGEN- SCHWESTER? MALAWI Kürzlich erlebten wir im Ubwenzi-Projekt eine große Ermutigung. In einem Dorf misslang eine Brunnenbohrung auf dem Gelände der Moschee. Daraufhin fragten der Dorfvorsteher und der Imam Johannes um Rat. Wir freuten uns, dass sie sich an ihn als Missionar wandten und seinen Ratschlägen folgten. Dies zeigte uns, dass Vertrauen und Respekt über die Jahre gewachsen sind. Früher wäre das noch undenkbar gewesen. Erst in den letzten zwei bis drei Jahren kommen die Dorfverantwortlichen in persönlichen Angelegenheiten sowie bei Aktivitäten und Programmen in den Dörfern auf uns zu. Daran erkennen wir, wie wichtig ein langfristiges Engagement in der interkulturellen Missionsarbeit ist. Ausdauer lohnt sich! Danke, wenn du das Dorfentwicklungsprojekt unterstützt! • Johannes und Vroni Urschitz Aktueller Spendenbedarf 2022: 14,75 Mio. € (Stand Ende Februar 2022) Für das neue Großzelt werden zusätzlich noch 200.000 € benötigt. www.ita-info.de 2 Formate: Campus-Based, Church-Based #theologischfundiert #praxisnah #dual #geistlicheswachstum #auchohneabi #gemeinscha t inkl. 6 Monate in Toronto Interkulturelle Theologische Akademie Schüler-BAföG berechtigt, Stipendien gefördert Hier bewegt sich was! Noch offen: 12,80 Mio. € Spenden: 1,50 Mio. € Vermächtnisse: 0,65 Mio. €

Impressum Kontakt Liebenzeller Mission gGmbH Liobastraße 17 / 75378 Bad Liebenzell Tel. 07052 17-0 / info@liebenzell.org www.liebenzell.org Spenden Liebenzeller Mission (LM) Sparkasse Pforzheim Calw IBAN: DE27 6665 0085 0003 3002 34 BIC: PZHSDE66XXX LM Österreich / IBAN: AT82 3503 0000 0004 9999 / BIC: RVSAAT25030 LM Schweiz / IBAN: CH51 0900 0000 2501 3846 3 / BIC: POFICHBEXXX Die Arbeit der Liebenzeller Mission ist vom Finanzamt als steuerbegünstigt anerkannt. Die Berichte und Projekte in dieser Publikation sind Beispiele aus den Einsatzgebieten. Spenden kommen allen weltweiten Aktivitäten zugute und nicht ausschließlich den vorgestellten Projekten. liebenzell.org/app liebenzell.tv facebook.com/liebenzellermission instagram.com/liebenzeller.mission Direktor: Pfarrer Johannes Luithle Redaktion: Maike Dispensieri, Christoph Kiess (V. i. S. d. P.) Redaktionsschluss: 3. März 2022 Bildnachweis: A. Biskup (S. 1), D. Brunner, E. Theurer (S. 2), E. Weißschuh, J. Urschitz (S. 3), A. Marasco (S. 4), Illustrative Elemente (iStock: 123ArtistImages, cienpies, eyewave, Firn, fmajor, johnjohnson13, Karisssa, Maximkostenko, Mikhail Rudenko, mr_gateway, pop_jop, Samolevsky, stockcam, stockdevil, ulimi) im Fokus Mission Anna Marasco mit ihrem Mann Adriano ... mit einem Teil des Teams auf dem Oase-Gelände Während ihrer Krebserkrankung und ... DAS LEBEN IST EIN GESCHENK! Nach meinem Studium wollte ich mich als Sozialarbeiterin im säkularen Bereich einbringen. Doch ein Praktikum mit Kindern aus dem Plattenbaugebiet ließ mein Herz höherschlagen. In meiner Heimat Süddeutschland sind Christen keine Seltenheit. Aber im Osten Deutschlands sind Atheismus und Areligiosität die vorherrschende Weltanschauung. Die Oase im Reitbahnviertel ist ein sozialmissionarisches Gemeindegründungsprojekt. Viele Kids kommen hier früh mit kaputten Beziehungen, Suchtproblemen und einer inneren Leere in Berührung. Für sie schlägt mein Herz. Ich möchte ihnen von der Hoffnung und Freude weitergeben, die ich durch Jesus habe. Und da kein Mensch aus dem Plattenbau in die Kirche geht, kommen wir zu ihnen. • Anna Marasco DEUTSCHLAND Diesen Monat wäre meine Freundin Maja 22 Jahre alt geworden, doch sie ist mit 16 an Krebs gestorben. Ich lese gerade ein Buch, das ihre Mutter über sie geschrieben hat. Was Maja alles durchmachen musste, überwältigt mich aufs Neue. Vieles kann ich nachvollziehen, da ich selbst mit vier Jahren einen Nierentumor hatte, operiert wurde und Chemo bekam. Unzählige Krankenhausaufenthalte reihten sich aneinander. Heute weiß ich: Das Leben ist ein Geschenk. Gott hat bei mir Großes getan. Er hat mich heil gemacht – sowohl körperlich als Kind als auch in meinem Herzen. Er kann mir Freude und Frieden schenken trotz schwerer Umstände und Schicksalsschlägen. Das möchte ich den Menschen in Neubrandenburg weitergeben.

Hat dir „Meine Mission“ gefallen? Knapp und kompakt informiert unser Mailing über Aktuelles aus unseren Projekten weltweit. Gerne zeigen wir, was Gott auf der ganzen Welt tut und wie Menschen Hilfe für ihr Leben bekommen. „Meine Mission“ erscheint sechsmal jährlich und kann kostenlos bezogen werden. Unser Angebot: Abonniere „Meine Mission“ und bekomme es regelmäßig! Online Mit einem Klick kommst du hier zum Online-Bestellformular. Archiv Frühere Ausgaben gibt es hier zum Onlinelesen und Downloaden.

Die Wende in meinem Leben begann mit der unheilbaren Krankheit unserer Tochter. Wir haben alles Menschenmögliche versucht: Ärzte, Heiler, … – doch vergeblich! Unser Kind lag im Sterben. Meine Frau Elena ließ daraufhin in einer christlichen Gemeinde für sie beten, obwohl ich dagegen war. Und das Wunder passierte: Unsere Tochter war plötzlich völlig gesund! Es dauerte noch eine Weile, bis ich auf einer Männerfreizeit endlich mein Herz für Jesus öffnete. Schnell merkte ich, dass der Hass auf meine leibliche Mutter verschwunden war. Ich begann, für sie zu beten und konnte sie sogar einige Jahre später kennenlernen und mich mit ihr versöhnen.“ Wir freuen uns über das, was Gott im Leben von Gustavo getan hat. Er ist nun Gemeindeleiter und möchte künftig hauptberuflich als Pastor arbeiten. • Rainer & Katharina Kröger ECUADOR „Ich kann einfach nicht verstehen, warum Gott mich liebt und mir all meine Schuld vergeben hat!“ Tränen laufen über Gustavos Gesicht. Wir sind in San- ta Lucia zu einem evangelistischen Pro- gramm und hören gespannt auf seine Le- bensgeschichte. „Als Baby wurde ich von meiner Mutter ausgesetzt. Ein kinderloses Ehepaar fand mich und zog mich groß. Viele Jahre wuchs in mir ein Groll. Ich wollte meine leibliche Mutter aus- findig machen und umbringen. Mit zwölf Jahren begann meine Alkoholsucht, und ich fing an zu stehlen. Niemand wollte mir Arbeit geben. Später heiratete ich, aber in unserer Ehe gab es viele Probleme. Wir waren so arm, dass wir noch nicht ein- mal eine Matratze zum Schlafen hatten. Mein Herz war sehr verhärtet. Gustavo kommt aus Urcuqui. |m Dezember 2021 konnten wir dort ein neues Kirchengebäude auf seinem Grund- stück einweihen. Gustavo war bei der Gemeindegründung wesentlich beteiligt. JUNI’22 HEILUNG UND VERSoHNUNG

Unser Engagement in … Ecuador: Seit 1989. Momentan engagieren sich zehn Missionare in der Gemeindegründung, Mitarbeiterschulung und einem sozial-missionarischen Projekt. Burundi: Seit 1992. Unsere Missionare arbeiten unter anderem im Gemeindebau und setzen sich für benachteiligte Kinder und Jugendliche ein. Zentralasien: Seit 2005. Aktuell investie- ren sich zwei Ehepaare in Mitarbeiterschulungen, Kleingruppenarbeit und für Kinder mit Behinderung. Näheres über unsere Arbeit: www.liebenzell.org/weltweit DEINE SPENDE KOMMT AN! QR-Code oder Link nutzen: www.liebenzell/spenden Bitte vermerke den Spendencode auf der Überweisung. Vielen Dank! Spendencode: 1000-31 Ein Highlight war die dreitägige Tour ins Landesinnere nach Mwaro. Sobald wir die Stadt Bujumbura verlassen hatten, bot sich uns eine andere Seite von Burundi: Palmen und grüne Hügel tauchten auf, und wir sahen deutlich ärmere Menschen, die oft in einfachen Hütten leben. Die Straßen sind voller Schlaglöcher und nur an manchen Stellen asphaltiert. In Mwaro BURUNDI „Hey Lisa, würdest du das Kurzeinsatz-Team von impact-move nach Burundi begleiten?“, fragte mich eines Morgens mein Chef. Das wäre eine besondere Chance für mich als impact-Mitarbeiterin in der Zentrale, neue Erfahrungen zu sammeln. Ich sagte deshalb gerne zu. Mein Büro in Bad Liebenzell tauschte ich für drei Monate gegen eine WG mit sechs jungen Erwachsenen in Afrika ein. Gemeinsam mit Angelika Süsskoch war ich als Teamleiterin für die Gestaltung des Alltags, die sozial-missionarischen Einsätze sowie die persönliche und geistliche Begleitung der impactler zuständig. wurden wir herzlich empfangen. Unser Einsatz war geprägt von viel Gastfreundschaft und der Erfahrung, wie abhängig wir von Gott sind – trotz guter Vorbereitung. An unserem zweiten Tag war ein Kinderprogramm geplant. Kurz davor setzte starker Regen ein. Wenn es in Burundi so einen Wolkenbruch gibt, steht das Leben still und niemand verlässt das Haus. Doch Gott schenkte, dass der Regen kurz vorher stoppte und sogar 45 Kinder kamen! Es gab eine interaktive Geschichte, tolle Spiele und einen Snack. Für die Kids war das etwas Besonderes, denn viel Aufmerksamkeit und Beach- tung erleben sie normalerweise nicht. Gemeinsame Mahlzeiten oder Spielen als Familie kennen die wenigsten von ihnen. Umso schöner ist es, durch unsere Einsätze Gottes Liebe und Wertschätzung weitergeben zu können. Danke, wenn du unsere impact-Einsätze unterstützt! • Lisa Ackermann WERTSCHÄTZUNG IM KLEINEN SO VIEL MEHR ALS NUR EIN STUHL ZENTRALASIEN Die meiste Zeit liegt sie auf dem Boden und starrt an die Zimmer- decke. Kontakt mit ihr aufzunehmen ist schwierig. Nargiza* hat von Geburt an eine Behinderung. Über eine Partnerorganisation erfahren wir von ihrer Familie, die Interesse an einem Therapiestuhl hat. Gemeinsam mit der Physiotherapeutin besuchen wir Nargiza und nehmen unseren neu entwickelten Stuhl mit. Als wir ankommen, liegt die Vierjährige auf dem Boden, weint und ist sichtlich un- zufrieden. Die Therapeutin umarmt die Kleine und spricht beruhigend mit ihr. Währenddessen nehmen wir ihre Maße und stellen den Stuhl auf sie ein. Dann ist es so weit: Wir setzen das Mädchen hinein und bringen den Gurt an, da- mit es den benötigten Halt bekommt. Nargiza braucht etwas Zeit, um sich mit der ungewohnten Situation vertraut zu machen. Aber nach einer Weile be- ginnt sie mit uns zu kommunizieren und greift nach dem Spielzeug auf dem dazugehörigen Tisch. Das Mädchen ist wie ausgewechselt! Wir freuen uns mit ihr über die neue Lebensqualität und sind dankbar, diese wertvolle Arbeit tun zu dürfen. Betest du mit, dass wir noch vielen Kindern und Familien auf diese Weise helfen können? • Matthias & Christine *Name geändert

Impressum Direktor: Pfarrer Johannes Luithle Redaktion: Maike Dispensieri, Christoph Kiess (V. i. S. d. P.) Redaktionsschluss: 9. Mai 2022 Bildnachweis: R. Kröger (S. 1), L. Ackermann, Matthias (S. 2), E. Weißschuh, iStock / FatCamera (S. 3), L. Bordeleau (S. 4), Illustrative Elemente (iStock: 123ArtistImages, Artem Makov- skyi, cienpies, eyewave, in-future, Maxim-kostenko, orinoco-art, pop_jop, Samolevsky, scyther5, ulimi) Kontakt Liebenzeller Mission gGmbH Liobastraße 17 / 75378 Bad Liebenzell Tel. 07052 17-0 / info@liebenzell.org www.liebenzell.org Spenden Liebenzeller Mission (LM) Sparkasse Pforzheim Calw IBAN: DE27 6665 0085 0003 3002 34 BIC: PZHSDE66XXX LM Österreich / IBAN: AT82 3503 0000 0004 9999 / BIC: RVSAAT25030 LM Schweiz / IBAN: CH51 0900 0000 2501 3846 3 / BIC: POFICHBEXXX Die Arbeit der Liebenzeller Mission ist vom Finanzamt als steuerbegünstigt anerkannt. Die Berichte und Projekte in dieser Publikation sind Beispiele aus den Einsatzgebieten. Spenden kommen allen weltweiten Aktivitäten zugute und nicht ausschließlich den vorgestellten Projekten. liebenzell.org/app liebenzell.tv facebook.com/liebenzellermission instagram.com/liebenzeller.mission im Fokus Mission Marc-André: Meine Leidenschaft ist es, Menschen geistlich zu prägen, und deshalb entschied ich mich für das Theologiestudium an der IHL. Während der drei Jahre habe ich neu entdeckt, wer Jesus ist. Jeder Mensch sehnt sich nach einem zufriedenen Leben. Die Vorstellung da- von kann sehr unterschiedlich sein. Manche wünschen sich eine perfekte Fami- lie, andere Gesundheit, Wohlstand oder Erfolg. Doch Jesus selbst sagt, dass er das Leben ist. Nur in ihm finden wir die Erfüllung, die wir in vielen anderen Dingen suchen. Diese Erfahrung möchte ich mit anderen teilen. Welche Vorstellungen vom Leben wir wohl in Papua-Neuguinea antreffen werden? Wir freuen uns auf die Menschen vor Ort und wünschen uns, dass sie Jesus, das Leben, entdecken. Gerne darfst du uns da- bei unterstützen! • Lena & Marc-André Bordeleau KANADA Berufung, was bedeutet das für uns? Warum wollen wir als Missionare in ein anderes Land gehen? Lena: Nach dem Abi habe ich einen impactEinsatz in Ecuador gemacht. Durch die Mitarbeit in den Kidsclubs und Jugendkreisen konnte ich mir gut vorstellen, eine solche Arbeit dauerhaft zu machen. Mir wur- de es zum Anliegen, dass Menschen mit Jesus in Kontakt kommen und von seiner bedingungslosen Liebe erfahren. Daraufhin studierte ich Theologie / Soziale Arbeit in Bad Liebenzell. Im Laufe des Studi- ums verstärkte sich der Wunsch, Menschen zu dienen und ihnen von Jesus zu er- zählen. BERUFEN, UM ZU DIENEN Familie Bordeleau war von Oktober 2021 bis Mai 2022 in Kanada zum Sprach- und Kulturtraining für ihren E insatz in Papua-Neuguinea. Marc-André beim Predigen in der Halleluja Fellowship Baptist Church in Toronto und Lena während ihres impact-E insatzes in Ecuador.

ENERGIELIEFERANTEN Absolvierungsfeier und Graduierungsfeier Herzliche Einladung zur Absolvierungsfeier der ITA am 29. Juli 2022 um 19:30 Uhr und zur Graduierungsfeier der IHL am 9. September 2022 um 19:30 Uhr im MSZ in Bad Liebenzell. Nähere Infos findest du unter www.liebenzell.org/veranstaltungen FINANZEN Gewaltig, wie die Lebenshaltungs- und Energiekosten gestiegen sind! Als Liebenzeller Mission sind wir von dieser Entwicklung gleich doppelt betroffen: Zum einen sind unsere Ausgaben erheblich höher als geplant. Zum anderen schauen die Missionsfreunde, die seit Jahren „Treibstoff“ für die weltweite Arbeit liefern, erstaunt in den eigenen Geldbeutel, der sich rasend schnell leert und die finanziellen Möglichkeiten einschränkt. Umso dankbarer sind wir für alle, die trotz der herausfordernden Lage weiterhin „Energielieferanten“ bleiben und die Missionsarbeit durch Gebete und Spenden möglich machen. Gerade in unseren europäischen Einsatzländern sind die Men- schen für die Botschaft von Hoffnung, Vergebung und Frieden offen wie lange nicht mehr! Herzliche Grüße vom Missionsberg Thomas Haid, Verwaltungsdirektor MITTLERER OSTEN Schweiß tropft von meinem Kinn: Mein neuester Versuch ist es, mich im Fitnessstudio mit Frauen anzufreunden. Das ist nicht leicht, denn außer ein paar Scherzen in den kurzen Pausen sind sie sehr verschlossen. Wie kann ich mit ihnen über das Evangelium reden? Umso mehr freue ich mich über den Kontakt zu Alia* und ihrem Mann. Vor sieben Jahren waren sie mit drei Söhnen – zwei von ihnen schwer krank – weggezogen, weil es hier keine ausreichende medizinische Versorgung gab. Vor ein paar Monaten kamen sie zurück, mit nur noch einem Sohn; die beiden anderen sind gestorben. Trotzdem hält das Ehepaar an Jesus fest, der ihnen in der tiefsten Trauer begegnet ist. Wir wollen uns jetzt regel- mäßig zum Bibelstudium treffen. Alia überlegt, wie sie herausfinden kann, wer in ihrer muslimischen Familie auch offen für Jesus sein könnte. Sie und ihr Mann brauchen Mut, Weisheit, Geduld und Gottes Eingreifen – vielen Dank für alle Gebete! • Mitarbeiterin aus dem Mittleren Osten Er liebt das Autofahren. Seine Berufung ist, Menschen zu einem Leben mit Jesus ein- zuladen. Sein Markenzeichen ist sein Humor. Es gab aber auch schwierige Zeiten im Leben von Klaus-Dieter Mauer, in denen ihm nicht nach Lachen zumute war. Trotzdem ist er bis heute davon überzeugt, dass Gott immer die Kontrolle in seinem Leben be- hält. Ein Blick in die Mediathek lohnt sich: www.liebenzell.tv/570 *Name geändert Hier bewegt sich was! Aktueller Spendenbedarf 2022: 14,75 Mio. € (Stand Ende April 2022) Für das neue Großzelt werden zusätzlich noch 200.000 € benötigt. Noch offen: 10,75 Mio. € Spenden: 3,40 Mio. € Vermächtnisse: 0,80 Mio. €

Hat dir „Meine Mission“ gefallen? Knapp und kompakt informiert unser Mailing über Aktuelles aus unseren Projekten weltweit. Gerne zeigen wir, was Gott auf der ganzen Welt tut und wie Menschen Hilfe für ihr Leben bekommen. „Meine Mission“ erscheint sechsmal jährlich und kann kostenlos bezogen werden. Unser Angebot: Abonniere „Meine Mission“ und bekomme es regelmäßig! Online Mit einem Klick kommst du hier zum Online-Bestellformular. Archiv Frühere Ausgaben gibt es hier zum Onlinelesen und Downloaden.

abstempelte. Und so bekam Justin ein neues, sicheres und liebevolles Zuhause bei seiner Tante und seinem Onkel, die ihm ermöglichten, zur Schule zu gehen und Gott kennenzulernen. „Ich bin sehr dankbar, dass meine neuen Eltern Christen sind“, erzählt uns Justin. „Daheim und in der Kinderkirche hörte ich viele Geschichten von Jesus. So begann ich, an ihn zu glauben.“ Mittlerweile ist Justin erwachsen und will Lehrer werden, um die nächste Generation positiv zu prägen. Für die Ausbildung ist er in die Stadt Wewak gezogen. Daneben arbeitet er sehr eifrig und treu im Kidsclub mit. Danke, wenn du unsere Arbeit in diesem sozialen Brennpunkt unterstützt, damit noch viele Kinder erfahren, wie wertvoll sie tatsächlich sind. • Manuel & Christina Feige PAPUA-NEUGUINEA „Selbst, wenn sich eure eigenen Eltern nicht gut um euch kümmern – für Gott seid ihr sehr wertvoll!“ Diese Botschaft gibt Justin aus leidenschaftlicher Überzeugung an die Kinder in unserem Kidsclub in Wewak weiter. Der 24-Jährige weiß, wovon er spricht. Er selbst hatte keinen leichten Start ins Leben. Justin wurde im abgelegenen Hinterland der Sepik-Provinz geboren. Seine unverheiratete Mutter setzte ihn aus Scham in einem kleinen Bach im Dschungel aus. Bevor das Wasser das Baby wegspülen konnte, entdeckte glücklicherweise sein Onkel Terry den kleinen Jungen und beschloss sofort, ihn bei sich aufzunehmen. Terry sah als Christ und Pastor in seinem Neffen einen von Gott gewollten und geliebten Menschen, auch wenn die neuguineische Kultur dieses Kind als wertlos JUNI’22 WIE GOTT MIR , SO ICH DIR n „PNG “ spielen E ltern und ältere Geschwister nicht mit den Kleinen. Dafür sind sie in ihren Augen nicht wertvoll genug. Die Kinder verbringen daher ihren Tag irgendwo auf der Straße und kommen erst abends wieder heim. Deshalb engagieren wir uns gemeinsam mit ehren- amtlichen Mitarbeitern wie Justin (rechts im Bild) in einem Kidsclub.

Unser Engagement in … Papua-Neuguinea: Seit 1963. In der sozial-missionarischen Arbeit von „Shape-Life“ engagieren sich die Mis- sionare für benachteiligte Kinder. Deutschland: Seit 2008 arbeitet das Team Mission & Integration an verschiedenen Orten unter Migranten und Geflüchteten. Burundi: Seit 1992. Sieben Missionare engagieren sich derzeit mit der einheimischen Kirche und verschiedenen Organisationen in der sozial-missionarischen Arbeit und im Gemeindebau. Näheres über unsere Arbeit: www.liebenzell.org/weltweit DEINE SPENDE KOMMT AN! QR-Code oder Link nutzen: www.liebenzell/spenden Bitte vermerke den Spendencode auf der Überweisung. Vielen Dank! Spendencode: 1000-31 Was dann passierte, überraschte uns sehr. „Frau Vejdani, Ihre Verfolgungsgeschichte im Iran wurde bereits 2020 in den Niederlanden, in die sie flüchteten, angehört“, begann die Richterin. „Den damaligen negativen Gerichtsbeschluss kann ich nicht revidieren. Heute geht es darum, deutlich darzustellen, dass Ihr christlicher Glaube in den zwei Jahren in Deutschland wesentlich an Qualität gewonnen hat. Sagen Sie uns bitte, was sich in dieser Zeit verändert hat.“ DEUTSCHLAND „Bundesrepublik Deutschland gegen Frau Parisa Vejdani“ – so stand es in dicken schwarzen Let- tern auf dem Schild vor Saal 103 des Ver- waltungsgerichts Karlsruhe. Die Asyl- bewerber, die vor uns ihre Verhandlung hatten, machten einen niedergeschlagenen Eindruck. Entsprechend war auch unsere Stimmung nicht gerade euphorisch, als wir auf die Anhörung warteten. Wir, das sind: „unsere“ junge Iranerin Parisa, ihr Anwalt, ein Übersetzer und ich, Martin, als Begleiter. Welch eine Aufforderung! Zwei Stunden lang erzählte Parisa von ihrem Glauben an Jesus. Sie berichtete von ihrer Angst wegen ihres gefälschten Passes und wie sie drauf und dran war, Deutschland wieder zu verlassen. Durch Gespräche mit einem iranischen Pastor und uns fasste sie Mut zu bleiben. Die junge Frau berichtete weiter, dass sie sich den Behörden stellte, ihre Strafe für die gefälschten Papiere in der Großküche der Liebenzeller Mission abarbeitete und schrittweise an Zuversicht und Lebensfreude gewann. Gefragt nach ihrem Lieblingsbibeltext, sprach Parisa über Johannes 3,16. Ihre Freude, von Jesus zu erzählen, war deutlich spürbar. Die mündliche Asylzusage gab es gleich am Ende der Verhandlung. Wir teilen ihre Freude und Dankbarkeit und sind sehr gespannt, was Gott noch mit der jungen Iranerin vorhat. Betet ihr mit für den weiteren Weg von Parisa? • Martin & Ulrike Kocher JESUS VOR GERICHT WER DIENT HIER EIGENTLICH WEM? BURUNDI Verblüffend und berührend zugleich empfand ich (Esther) folgendes Erlebnis, als ich den Alltag meiner burundischen Freundin Esperance* besser kennenlernte. Barfuß arbeiteten wir einen Tag lang gemeinsam mit ihrer Mutter auf dem Acker. Natürlich kamen wir mit dreckigen Füßen vom Feld zurück. Beim Abschied wollte mich die Familie nicht nach Hause gehen lassen, bevor sie mit dem Zustand meiner Füße und Schuhe zufrieden war. Also wusch ich sie, bis sie aus meiner Sicht sauber genug waren und wollte mich auf den Weg machen. Doch so einfach kam ich nicht davon! Meine Freundin entdeckte noch Schmutz an meinen Zehennägeln. Mit dem kostbaren Wasser, das sie zuvor auf dem Kopf vom Fluss hergetragen hatte, schrubbte sie nun selbst an meinen Zehen herum. Wir mussten beide darüber lachen. Aber es war nicht nur lustig, sondern wirklich eindrücklich für mich: Esperance war sich nicht zu schade, mir die Füße zu waschen. Wir sind nach Burundi gekommen, um den Menschen mit Gottes Liebe und Freundlichkeit zu begegnen und ihnen zu dienen. Doch diese Erfahrung machte mir deutlich, dass es keine Einbahnstraße ist. Nicht nur wir sind die Gebenden, im Gegenteil. Wir erleben oft, wie hilfsbereit und großzügig Burundier uns gegenüber sind. Da zeigt sich viel von Gottes Wesen. • Manuel & Esther Stoll *Name geändert

ZELTMACHER UND ZELTZEIT FINANZEN Wenn du noch nie im Früh- jahr oder Herbst in Bad Liebenzell warst, denkst du bei „Zeltzeit“ eher an Lagerfeuer-Romantik, unbequemen Schlaf oder ein Zeltlager … Bei uns ist „die Zeltzeit“ etwas anderes: An den Missionsfesten strömen Tausende Kinder, Jugendliche und Erwachsene zu Veranstaltungen in die Zelte auf dem Missions- berg und im Monbachtal um gemeinsam Gott zu feiern, zu loben – um IHM zu begegnen. Dass das nach zwei Jahren endlich wieder möglich ist, freut uns sehr und wir sind gespannt, welche Lebensläufe durch diese Begegnungen verändert werden. Schon häufig wurden aus Zeltbesuchern später Zeltmacher (Apostelgeschichte 18,3), die das Evangelium von Jesus Christus in alle Welt tragen! Danke, wenn du mithilfst, dass wir weiterhin die Frohe Botschaft verkünden können. In Bad Liebenzell und 22 Ländern der Erde. Herzliche Grüße vom Missionsberg Thomas Haid, Verwaltungsdirektor DEUTSCHLAND Kennst du Situationen, in denen Jesus deine Vorstellungen übertrifft? Hier ein Beispiel aus meinem Leben. Ich war auf der Suche nach einer neuen Wohnung. In Berlin ist das fast aussichtslos, vor allem bei meinem Budget. Unzählige Besichtigungstermine nahm ich wahr, rech- nete mir aber keine großen Chancen aus. Eines Tages schaute ich eine schöne, helle Zweizimmerwohnung an. Ich kam mit dem Hausmeister ins Gespräch, und wir verstanden uns auf Anhieb. Trotzdem hatte ich wenig Hoffnung. Die Absprache war, dass er sich im Laufe der Woche melden würde, wenn ich den Zuschlag bekäme. Die Tage gingen vorüber ohne eine Nachricht von ihm. Ich dachte gar nicht mehr an die Wohnung und schaute mich weiter um. Völlig überraschend rief der Mann doch noch an und sagte mir zu, was ich kaum glauben konnte. Ausschlaggebend war, dass er sich beim Vermieter für mich eingesetzt hatte. Welch ein Wunder! • Jana Kontermann Hier bewegt sich was! Spendenbedarf 2022: 14,75 Mio. € Für das neue Großzelt werden zusätzlich noch 200.000 € benötigt. Stand bei Redaktionsschluss * Noch offen: 8,85 Mio. € Spenden: 5,30 Mio. €* Vermächtnisse: 0,80 Mio. €* E in neues Gemeindegründungsprojekt erforderte einen Umzug innerhalb Berlins. Durchgängig Angebote Ab 10 Uhr für Jung und Alt Für Kids & Teens FamilienHaus bis Klasse 6 Eltern-Kleinkind-Lounge PowerBar ab Klasse 7 Aktuelle Infos & Flyer 07052 17-0, info@liebenzell.org www.liebenzell.org/hmf Im neuen Zelt und per Livestream AUSGEZEICHNE 11/9/2022 Bad Liebenzell

Impressum Direktor: Pfarrer Johannes Luithle Redaktion: Maike Dispensieri, Christoph Kiess (V. i. S. d. P.) Redaktionsschluss: 5. Juli 2022 Bildnachweis: M. Feige (S. 1), M. Kocher, E. Stoll (S. 2), E. Weißschuh, J. Kontermann (S. 3), D. Laffin, H. Stamm (S. 4), Illustrative Elemente (iStock: 123ArtistImages, cienpies, Easy_Asa, eyewave, karandaev, Maximkostenko, pop_jop, Ratchapoom Anupongpan, Samolevsky, TSchon, ulimi, utah778) Kontakt Liebenzeller Mission gGmbH Liobastraße 17 / 75378 Bad Liebenzell Tel. 07052 17-0 / info@liebenzell.org www.liebenzell.org Spenden Liebenzeller Mission (LM) Sparkasse Pforzheim Calw IBAN: DE27 6665 0085 0003 3002 34 BIC: PZHSDE66XXX LM Österreich / IBAN: AT82 3503 0000 0004 9999 / BIC: RVSAAT25030 LM Schweiz / IBAN: CH51 0900 0000 2501 3846 3 / BIC: POFICHBEXXX Die Arbeit der Liebenzeller Mission ist vom Finanzamt als steuerbegünstigt anerkannt. Die Berichte und Projekte in dieser Publikation sind Beispiele aus den Einsatzgebieten. Spenden kommen allen weltweiten Aktivitäten zugute und nicht ausschließlich den vorgestellten Projekten. liebenzell.org/app liebenzell.tv facebook.com/liebenzellermission instagram.com/liebenzeller.mission Studium Von 2018 - 2021 an der TA ( nterkulturelle T heologische Akademie) in Bad Liebenzell Debora (hinten rechts) 2007 im Kreis ihrer Familie Meine Mission 2020, 27 Jahre. Mein Leben lang als Ergotherapeutin zu arbeiten, kann ich mir nicht vorstellen. Also genieße ich das Studium an der ITA. Ich will im Glauben an Gott wachsen und lernen, das Evangelium so gut wie möglich zu verbreiten. Missio- narin sein sehe ich nicht als Beruf, sondern als Lebensstil und Berufung eines jeden Christen an seinem Ort. Heute wohne ich in Lyon und arbeite in einer Gemeindegründung mit. Mein Alltag besteht aus vielen gewöhnlichen Dingen, durch die Gott wirkt: Frühstücken mit meiner Mitbewohnerin, die nicht an Jesus glaubt. Vorbereiten einer Predigt im CoWorking. Ringen mit den Glaubensansichten meiner Bürokollegen. Unterstützt du „meine Mission“? • Debora Laffin FRANKREICH 2000, 7 Jahre. Meine Eltern sind Missionare in Frankreich, an der wilden normannischen Küste. Ich liebe meine Familie, die Sommerferien, die Reisen nach Deutschland und Jesus. Die Schule mag ich nicht so, ich bin anders als die Kinder dort, nämlich Deutsche und Christin. Da- für habe ich eine Geheimsprache und kann Geschichten von Jesus erzählen. 2010, 17 Jahre. Mein Herz schlägt immer mehr für Menschen, die Jesus nicht kennen und ohne ihn sterben. Dabei führt Jesus mich Schritt für Schritt durch das Abenteu- er seiner Nachfolge: Ich lasse mich taufen, rede mit meinen Freunden über Gott, nehme an Jugend- und Evangelisations- Fortbildungen teil, starte Aktionen mit mei- nem Jugendkreis, lese die Bibel durch. Überzeugt von Co-Working in Lyon: E In gemieteter Schreibtischplatz beschert Zugang zu Kaffee, Drucker und netten Kollegen, die oft auch offen für Gespräche über Gott und die Welt sind. im Fokus Mission

Hat dir „Meine Mission“ gefallen? Knapp und kompakt informiert unser Mailing über Aktuelles aus unseren Projekten weltweit. Gerne zeigen wir, was Gott auf der ganzen Welt tut und wie Menschen Hilfe für ihr Leben bekommen. „Meine Mission“ erscheint sechsmal jährlich und kann kostenlos bezogen werden. Unser Angebot: Abonniere „Meine Mission“ und bekomme es regelmäßig! Online Mit einem Klick kommst du hier zum Online-Bestellformular. Archiv Frühere Ausgaben gibt es hier zum Onlinelesen und Downloaden.

und erzählten immer wieder von ihm. Endlich konnte Chipo mit anderen Kindern spielen, bekam genügend zu essen und durfte in die Schule gehen – mit elf Jah- ren in der ersten Klasse! Als schlaues Kind mit einer guten Auffassungsgabe konnte sie nach der Grundschulzeit an die Amano- Schule wechseln. Dort war Chipo anfangs ruhig und zurückhaltend. Ich begann, mich regelmäßig mit ihr zu treffen und erfuhr von ihren Selbstzweifeln. Gemeinsam lasen wir in der Bibel darüber, wie sehr Gott sie liebt. Es dauerte, bis diese Wahrheit in Chipos Herz ankam. Aber dann wurde aus dem schüchternen Mädchen eine selbst- bewusste junge Frau. Inzwischen ist sie für die jüngeren und neuen Schüler im Internat eine Ermutigerin und Unterstütze- rin, die ihre Erfahrungen weitergibt. Danke, wenn du unsere Arbeit an der AmanoSchule unterstützt! • Katja Bachmann SAMBIA Ihren Start ins Leben hätte sie sich anders gewünscht! Chipo wuchs in einem kleinen sambischen Dorf in einfachen Verhältnissen ohne Vater auf. Ihre Mutter starb, als sie vier Jahre alt war. Wie es in der Kultur üblich ist, nahmen Verwandte sie auf. Chipo musste dort allerdings viel arbeiten, selbst als sie ins Schulalter kam. Niemand aus der Familie war bereit, das Schulgeld zu bezahlen. Das Mädchen fühlte sich wie ein lästiges Anhängsel, ungeliebt und alleingelassen. Als Chipo elf Jahre alt war, veränderte sich ihr Leben. Mitarbeitende eines Kinder- heims kamen in ihr Dorf. Die magere Chipo mit der zerlöcherten Kleidung und dem traurigen Blick fiel ihnen sofort auf und sie konnte in ein Kinderheim aufgenommen werden. Dort bekam Chipo die ersehnte Aufmerksamkeit. Die Mitarbei- terinnen und Mitarbeiter kannten Jesus MIT ELF IN DER ERSTEN KLASSE Chipo oben bei einem Dienst in der Küche der Amano-Schule und unten inmitten der Mädchen, mit denen sie das nternatsleben teilt OKT ’22

DEINE SPENDE KOMMT AN! QR-Code oder Link nutzen: www.liebenzell/spenden Bitte vermerke den Spendencode auf der Überweisung. Vielen Dank! Unser Engagement in … Sambia: Seit 1985. An der christlichen AmanoSchule werden seit 2004 sowohl einheimische Waisen als auch Kinder von Geschäftsleuten und Missionaren unterrichtet. Deutschland: Seit 2008 arbeitet das Team Mission & Integration an verschiedenen Orten unter Migranten und Geflüchteten. Spanien: Seit 1996. Aktuell engagieren sich elf Missionare im Gemeindebau, der Gemeindegründung sowie der Theologischen Ausbildung. Näheres über unsere Arbeit: www.liebenzell.org/weltweit ICH KANN WIEDER ATMEN! DEUTSCHLAND Der Anruf kam aus heite- rem Himmel. Ein Student meldete sich und wollte uns besuchen. Wir vereinbarten einen Termin und kurz darauf kam Yue* zu Besuch. Wir erinnerten uns an ihn: Vor drei Jahren war ihm Erika auf der Straße in der Nähe unserer Wohnung schon einmal begegnet. Der junge Mann wohnte nicht weit von uns entfernt. An Heiligabend 2018, als wir uns mit einigen Studenten aus der Gemeinde zum ChristOMAS AUSDAUERNDE GEBETE fest trafen, hatten wir ihn eingeladen. Kurz danach war er in die Stadt umgezogen. Umso mehr freuten wir uns, dass er nun erneut den Kontakt zu uns suchte. Beim gemeinsamen Abendessen erzählte uns Yue, dass er vor Kurzem Christ ge- worden sei. Wie glücklich waren wir über diese schöne Nachricht! Der Student berichtete, wie es dazu kam: „Bei euch fing alles an, als ihr mich zur Weihnachtsfeier eingeladen habt. Meine Oma ist zwar gläubig, aber bei euch hörte ich das ers- te Mal bewusst das Evangelium. In den folgenden Jahren habe ich mich intensiv mit der Bibel beschäftigt. Ich hatte viele Fragen und Zweifel, aber Gott schickte mir ganz verschiedene Menschen über den Weg, durch die ich Antworten bekam. Heu- te bin ich ein Gotteskind. Als ich es neulich am Telefon meiner Großmutter sagte, freute sie sich sehr. All die Jahre hatte sie für mich gebetet. Ich habe mich schon oft gefragt, ob Gott mich bewusst in eurer Nähe eine Wohnung finden ließ, damit ich euch kennenlerne. Ich weiß es nicht. Eines weiß ich aber: dass Gott mich sehr lieb haben muss. Denn sonst hätte er nicht all diese Anstrengungen unternommen, um mich zu erreichen.“ Wir stau- nen über Gottes Wirken und sind dankbar für jede Unterstützung unserer Arbeit unter chinesischen Studenten! • Klaus-Dieter & Erika Volz SPANIEN „Javier, deine Mama hat sehr viele Probleme“, sagte seine Tante Ramona. Der kleine Junge lebt deshalb bei ihr, seinem Großvater und seiner Cousine. Bei ihnen fühlt Javier sich geliebt und geborgen. Vor Kurzem holte er sich eine starke Erkältung und war zwei Tage im Krankenhaus. Danach sagten die Ärzte, alles sei wieder gut. Javier durfte nach Hause. Doch bereits am nächsten Tag hatte er einen Herzstillstand und hörte auf zu atmen. Rettungssanitäter mussten den Jungen wiederbeleben. Angeschlossen an ein Beatmungsgerät kam er auf die Intensivstation. Es hieß, er könne jederzeit sterben. Seine Tante Ramona informierte die Leute aus der evangelischen Gemeinde im Nachbarort. Viele Leute beteten daraufhin für ihren Neffen, sogar nachts. Ohne Jesus zu kennen, sagte Javiers Opa: „Wenn dein Gott nicht hilft, Ramona, kann keiner dem Kleinen helfen.“ Am nächsten Morgen fing Javier wieder an zu atmen. Ganz von allein, ohne Hilfe. Die Ärzte konnten sich das nicht erklären und sprachen von einem Wunder. Auch seine Verwandten und die vielen Beter wussten: Das hat Jesus gemacht! Wer betet mit, dass viele Familien in Spanien erleben, wie groß- artig Jesus ist? • Daniel & Rosita Suchalla *Name geändert

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