suchung ausrichtet. Die Festlegung der Hauptuntersuchungsgegenstände auf Gottesdienst und Gemeinde geschieht nicht nur aus theologischem Interesse, sondern hat forschungsstrategische Gründe. Die Studie stellt neben der grundlegenden Sozialform »Gemeinde« mit dem Parameter »Gottesdienst« eine zweite Messgröße auf, die bei einer Erhebung der Gottesdienstbesucherzahlen eine bessere Vergleichbarkeit von Gemeinden zulässt als etwa Mitgliederzahlen aufgrund der denominationell sehr unterschiedlichen Mitgliedschaftsverständnisse. Die Möglichkeit zum Einbezug von Gottesdienst-Teilnahmezahlen in die vergleichende Analyse der Gemeinden in der gesamten Breite der Ökumene eröffnet wichtige Interpretationsmöglichkeiten und Einsichten. Auch darin liegt eine Besonderheit der Studie. Ein Anliegen der Studie war, Phänomene in den Blick zu nehmen, über die bisher wenig Kenntnisse vorliegen. In kirchenkundlicher Hinsicht richtet sich die Aufmerksamkeit auf die Gesamtheit der Gemeinden, die die Kirchenlandschaft in einer Metropolregion ausmachen, und auf ihre konfessionelle und denominationelle Vielfalt. Ein besonderes Interesse gilt dabei dem Protestantismus in seiner Pluralität, dem Pietismus als ein in unterschiedlichen Sozialformen verortetes Querschnittsphänomen und den internationalen Gemeinden als vielfach verborgene Dimension der kirchlichen Landschaft. Im Hinblick auf den Gottesdienst stellte die Studie die Frage nach der Relevanz des Gottesdienstes ins Zentrum verbunden mit der Frage nach Möglichkeiten, die Gottesdienstrelevanz zu beeinflussen. An diesen Interessenslagen orientieren sich auch die Themen der vertiefenden Beiträge im Teil 3 der Studie. Sehr herzlich haben wir zu danken den externen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihre Beiträge und unserem Forschungsteam für seinen Einsatz während der drei Jahre, die die Durchführung dieser Studie in Anspruch nahm. Dieses Buch entstand ganz an unserem Institut. Besonders danken wir Larissa Meister für die Hauptverantwortung am Layout und vielfältige weitere Mitarbeit und Verantwortung, Marcel Folz für die Erstellung der Statistik, Jorge Krist für die Herstellung der Karten, Tobias Dehn für die Vorbereitung und Maika Hirschfeld für die Erstellung der Register sowie Jonathan Kocher, Marco Munz M.A., Hartmut Scherer, Th.M. und Simona Schlott für ihre Mitarbeit in der Datenerhebung und vieles andere. Unseren zweiten Dank sprechen wir der Internationalen Hochschule Liebenzell und ihrem Träger, der Liebenzeller Mission, aus, hierbei besonders dem Rektor der Hochschule, Prof. Dr. Volker Gäckle und dem Prorektor, Prof. Dr. Roland Deines, die uns in allen Phasen der Studie mit Rat und Tat beiseitegestanden haben, dem Direktor der Liebenzeller Mission, Pfarrer Johannes Luitle, für sein anhaltendes Interesse, und dem Kanzler der Hochschule, Dr. Thomas Eisinger, der uns in finanziellen und personellen Fragen stets unterstützte, sowie Claudius Schillinger für das Korrekturlesen. In diesen Dank eingeschlossen seien auch die Kolleginnen und Kollegen im Forschungskolloquium und in der Dozierendenkonferenz der Internationalen Hochschule Liebenzell. Ein großer Dank geht an Prof. Dr. Gerhard Wegner für das Geleitwort und Dr. habil. Hilke Rebenstorf vom Sozialwissenschaftlichen 6 Vorwort der Herausgeber
RkJQdWJsaXNoZXIy Mzg4OTA=