Liebenzeller Mission dankt prägenden Persönlichkeiten

BAD LIEBENZELL. Mit einer sehr per­sön­li­chen und herz­li­chen Fei­er ver­ab­schie­de­te die Lie­ben­zel­ler Mis­si­on den Evan­ge­lis­ten Klaus-Die­ter Mau­er nach über 40 Jah­ren Tätig­keit in den Ruhe­stand. Gleich­zei­tig wur­de Mar­tin Kocher für sei­ne Auf­ga­be als Fach­be­reichs­lei­ter des Deutsch­land­teams gedankt.

Klaus-Die­ter Mau­er, Vater von vier Kin­dern, absol­vier­te das Theo­lo­gi­sche Semi­nar der Lie­ben­zel­ler Mis­si­on und war danach als Gemein­schafts­pas­tor und Evan­ge­list sowie Lei­ter der Lebens- und Stu­di­en­ge­mein­schaft aktiv. Bei unzäh­li­gen (Zelt-)Evangelisationen, Frei­zei­ten und mis­sio­na­ri­schen Ein­sät­zen lud er Men­schen deutsch­land­weit zum Glau­ben an Gott ein: „Erst in der Ewig­keit wer­den wir wohl die Schar derer recht ermes­sen kön­nen, die durch den Ein­satz der Lie­ben­zel­ler Mis­si­on zum leben­di­gen Glau­ben an Jesus Chris­tus gefun­den haben.“
Bei der Fei­er berich­te­ten Mit­ar­bei­ter und Weg­ge­fähr­ten, was sie per­sön­lich mit Mau­er und Kocher ver­bin­det. Immer wie­der wur­de Mau­ers Grund­satz her­vor­ge­ho­ben: „God is in con­trol“ – Gott hat alles unter Kon­trol­le, er behält die Ober­hand. Sein fröh­li­cher, geer­de­ter Glau­be habe vie­le ange­steckt und ermu­tigt, ein Leben mit Gott zu wagen. Sei­ne Mit­ar­bei­ter wür­dig­ten fer­ner, dass er als Nacht­mensch Sit­zun­gen pro­duk­tiv lei­ten konn­te und vie­le Stu­den­ten ermu­tigt und geprägt habe.
Mau­er dank­te sei­ner Frau Ulri­ke sowie den Mit­ar­bei­tern für ihre Unter­stüt­zung und ihr Mit­tra­gen. Ohne sie hät­te er sei­ne Arbeit nicht tun kön­nen. Er freue sich nun, ehren­amt­lich wei­ter für die Lie­ben­zel­ler Mis­si­on unter­wegs zu sein. Er ermu­tig­te in sei­ner Abschieds­re­de, gedul­dig mit Gott zu sein, auch wenn man­ches schein­bar zu lang­sam gehe. Mau­er rief dazu auf, die Men­schen fröh­lich zum Glau­ben einzuladen.

Mar­tin Kocher ist nun als Team­lei­ter „Mis­si­on und Inte­gra­ti­on“ unter ande­ren für die Hoff­nungs­häu­ser in Bad Lie­ben­zell und die Arbeit mit Geflüch­te­ten zustän­dig. Bei der Ver­ab­schie­dung aus dem bis­he­ri­gen Lei­tungs­amt wür­dig­ten sei­ne Mit­ar­bei­ter, dass der Theo­lo­ge immer posi­tiv gestimmt sei und sich stets vor sei­ne Mit­ar­bei­ter stell­te. Außer­dem sei er sehr gut ver­netzt mit den Part­nern im Aus­land und habe Men­schen selbst­los geför­dert. Mehr­fach wur­de her­vor­ge­ho­ben, dass Kocher die Gabe habe, schwie­ri­ge Gesprä­che füh­ren und Kon­flik­te lösen zu können.
David Jar­setz, seit Sep­tem­ber neu­er Mis­si­ons­di­rek­tor der Lie­ben­zel­ler Mis­si­on, sag­te, dass man Kocher die Lei­den­schaft für die Geflüch­te­ten anmer­ke und er sei­ne Beru­fung mit sei­ner Frau Ulri­ke lebe.
Zum Abschied sag­te Kocher, dass das bis­he­ri­ge Lei­tungs­amt ihn an eine „Wild­was­ser-Fahrt“ erin­nert habe. Dabei mache es Gott gut, auch wenn es nicht immer glatt­ge­he und es Strom­schnel­len gibt. Auch ihn trös­te, dass Gott alles unter Kon­trol­le habe. Dabei ver­wies der Vater von drei Kin­dern auf sei­nen Lebens­weg: Eigent­lich soll­te er den elter­li­chen Gärt­ne­rei­be­trieb über­neh­men. Den­noch ent­schloss er sich, das Theo­lo­gi­sche Semi­nar der Lie­ben­zel­ler Mis­si­on zu besu­chen und unter ande­rem als Mis­sio­nar in Sam­bia zu arbei­ten. Nun konn­ten er und sei­ne Eltern erle­ben, dass zwei sei­ner Brü­der den Betrieb inzwi­schen erfolg­reich weiterführen.

Jar­setz dank­te Kocher und Mau­er für ihren vor­bild­li­chen Ein­satz. Sie hät­ten ermu­tigt, die Iden­ti­tät in Chris­tus neu schät­zen zu ler­nen: „Wir fin­den unse­ren Wert in Chris­tus und nicht in dem, was wir leis­ten“. Jar­setz erin­ner­te dabei an den schwe­di­schen christ­li­chen Publi­zis­ten Magnus Malm. Die­ser ver­wies dar­auf, dass über dem Leben das „Genug“ Got­tes ste­he: Was bei­de geleis­tet hät­ten, sei im bes­ten Sin­ne wahr­lich genug. Der Mis­si­ons­di­rek­tor dank­te aus­drück­lich auch den Ehe­frau­en für ihre Unter­stüt­zung: „Ihr habt eure Män­ner zu dem gemacht, was sie nun letzt­lich sind.“ Er über­reich­te Mau­er und Kocher jeweils ein klei­nes Dan­ke­ta­ge­buch. Kocher erhielt als begeis­ter­ter Schwim­mer Gut­schei­ne für Ther­mal­bad­be­su­che. Mau­er bekam ein Star­ter­set zum Brau­en von Bier über­reicht. Die Fach­be­reichs­lei­ter Joa­chim Jen­ny und Dani­el Matt­mül­ler, gleich­zei­tig stell­ver­tre­ten­der Mis­si­ons­di­rek­tor, seg­ne­ten zum Schluss Mau­er und Kocher. Gott sei treu, habe alles unter Kon­trol­le und gehe mit bei­den weiter.

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